Sechs von Zabo – it’s true!

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Meyer Peter Christuskirche 2015denn in der sechsten Runde erzielten wir von Zabo sechs Brettpunkte.

Und ein Schelm, wer Arges dabei denkt!

Natürlich gab es wieder einen Geheimplan, und der lautete: das 8. Brett frei zu lassen, damit die Zaboraner verhängnisvoll übermütig den sieben Samurai begegnen würden.

OK, vielleicht hatten wir auch keinen Plan und einfach niemanden an Brett 8. Ergab den Startvorteil von 0:1 für die Gäste. Aber dann legten die Glorreichen Sieben los:

 

Brett 7:

Arthur Paul gewann schneller als ich kiebitzen konnte. 1:1

Brett 6:

Danach kam wohl Günter Leuschner zum Gewinnzug. Springer und Dame bedrängten erfolgreich den gegnerischen König. 2:1

Brett 1:

Danach kam wohl Käpt’n Fabian Meulners wieder souveräner Beitrag. Kurze Rochaden und Königsangriff gegen Königsangriff. Fabians Turms steigt auf f2 ein. Des Gegners Dame schaut vom Läufer gestützt nach h7. Da bietet Fabian gütig einen Turm im Austausch für das Matt. 3:1

Brett 3:

Henri Berntgen spielte mit Schwarz eine Eröffnung, die ich noch nie sah: 1 . ... b5 !

Sein Gegner greift heftig an. Opfert eine Figur, hält Henris König lange in der Mitte fest, bedrängt mit Dame und Läufer. Aber Henri hat Nerven aus Stahl. 4:1

Brett 5:

Reinhard Kauers Sturmfluten trafen auf ein ehernes Gebirge aus Bauern. Schwierig, vor allem wenn auch noch die eigenen Bauern im Doppelmopps-Format sind – blockiert und bereit, geerntet zu werden.

Reinhard raunte sorgenvoll: ‚das werde ich wohl verlieren’. Die Zeit wurde auch knapp.

Doch die mächtigen Wasser des Colorado – Verzeihung: Goloraddo – Rivers bahnten sich in den letzten Minuten vor dem 40. Zug wieder einen fränggischen Grand Ganyon: am Königsflügel, Reinhards Angriff, gegen den weißen König in der Mitte.

Reinhards Mehrqualität und großherziges Remis sicherten schon mal die Mannschaftspunkte. 4,5:1,5

Brett 2:

Als Weißer spielte ich gegen einen Drachen. Wird der Gegner die Theorie kennen? Ich kannte sie nur noch rudimentär. Der Gegner zum Glück auch.... Früh gewinne ich einen Bauern, nehme das Tempo raus und hoffe ab dann etwas zu gemütlich auf die natürliche Schwerkraft des Materialvorteils. Habe sogar den Turm schön weit vorn – verirrt. Sein Springer geht schändlich an den Rand und fängt meine Qualität. Die Schwerkraft dreht sich jetzt gegen mich. Doch ab dann klappt die Zusammenarbeit mit dem Gegner. Sein Springer erbeutet bei mir auf h2 einen Bauern und friert dort ein. Sein Turm dringt einsam vor und verirrt sich zwischen den eigenen Bauern, wie vorher der meinige. Die zurückgewonnene Qualität und ein unaufhaltsamer Freibauer versöhnen mich wieder mit Isaac Newtons Gravitationsgesetz. 5,5:1,5

Brett 4:

Claudiu Balas Stellung sah Klasse aus. Viele Mehrbauern am Damenflügel aber ungleichfarbige Läufer und eine luftige Königsstellung. Da opferte der Gegner den Läufer um die Dame zum Dauerschach zu führen. Es klappte wohl. Ich sah es nicht mehr, da die Stunde spät und die Müdigkeit groß waren. Remis und 6 : 2 für uns.

Hurra und Banzai für die Sieben Samurai.

 

Ergebnisse

6. Runde am 17.02.17
5 SW Nürnberg Süd 5 DWZ - Zabo-Eintracht Nürnberg 3 DWZ 6 - 2
1 1 Meulner, Fabian 1875 - 1 Behlert, Stefan 1643 1 - 0
2 4 Meyer, Peter 1773 - 2 Hahn, Thomas 1647 1 - 0
3 5 Berntgen, Henri 1743 - 3 Mantel, Hubert 1624 1 - 0
4 6 Bala, Claudiu 1719 - 4 Spülbeck, Horst 1734 ½ - ½
5 7 Kauer, Reinhard 1692 - 6 König, Larry 1632 ½ - ½
6 8 Leuschner, Günter 1681 - 8 Albayrak, Atilla 1362 1 - 0
7 9 Paul, Arthur 1610 - 9 Hüseinov, Sebaydin 1559 1 - 0
8       -       - - +
Schnitt: 1727 - Schnitt: 1600