K1: 6. Mannschaft weiter auf Abstiegsplatz

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Knapp verloren trotz gefühltem Heimspiel!
3 1/2 : 4 1/2 gegen SG M-R/Schwabach 2

Die 6. und die 8. Mannschaft spielten Rücken an Rücken gegen die Mühlhof-Reichelsdorf-Schwabacher Spielgemeinschaft.
Der Abend begann und endete trotz allem sehr unterhaltsam.

Meister Babichev gewann als erster seine Partie. Sein mutiger Angriff mit Schwarz setzte seinen Gegner früh unter Druck. Das wurde durch einen eingestellten Läufer belohnt. Weiß ließ vorrübergehend den Läufer im Bauernangriff stehen, um erst mit den eigenen Bauern die schwarze Dame zu vertreiben. Babichev nahm sich den Läufer. Denn nun griff sein Bauer die weiße Dame an. Wir führten!

Mein Gegner wagte nach langer Berechnung eine kleine Kombination, an deren Ende wohl ein Endspiel ungleichfarbiger Läufer gestanden hätte. Der Haken war, dass ich dann einen Bauern weniger gehabt hätte, für minimal aktivere Figuren. Bevor diese Stellung aufs Brett kam, bot ich vorsichtshalber Remis. Zu meiner Erleichterung nahm mein Gegner an.
Wir führten also immer noch!

An Brett 1 wurde schon ohne Uhr anaylsiert! Günter Diebel wird doch nicht schon...? Nein, auch Remis! Wir führten immer noch!

Es folgten Remis durch Werner Müller und Harald Rost. Wir führten immer noch!

Horst Bertram hatte leider früh einen Bauern eingestellt und erhielt eine Trainingseinheit „Endspiel Läufer und Mehrbauer gegen Springer“. Ausgleich. Sch......ade!

Marty Ehmer durfte sich diesmal erst nach Schokoladendoping ans Brett setzen (in der letzten Runde hatte er noch vor der Schokolade die Qualität verloren). Es reichte trotzdem nicht. Ich werde es das nächste Mal mit einer anderen Sorte versuchen. Wir lagen wie gewohnt um einen Punkt zurück. Verdammte Sch.....okolade!

Alle Augen ruhten auf Roger Walch.
Sie ruhten sehr lange auf Roger.
Sehr sehr lange.

Roger hatte in einem Wolgagambit für Verwicklungen gesorgt. Was sehr vielversprechend aussah endete traurig. Eine Fesselung schien eine Figur zu gewinnen. Doch, oh Schreck, es war keine Fesselung! Statt dessen hatte sein Gegner einen bösen Abzugsangriff.

Wir lagen zurück und Roger hatte 4 Bauern weniger! Welche Schuld hatten wir in unserem früheren Leben auf uns geladen, um an einem Freitag Abend so bestraft zu werden?

Mit größter Leidensbereitschaft ließ sich Roger dieses Läuferendspiel vorführen, und alle schauten zu und litten mit. Ganz leichte Zeitnot schien seinen Gegner zu hemmen, aber es gab viele Gewinnwege, und wir sahen sie alle. In einem letzten verrückten Zug opferte Roger seinen Läufer gegen einen Bauern. Sicher würde er danach aufgeben. Reflexartig schlug der König den Läufer und Roger... sagte zum Abschied leise „Patt“.

So endete der Abend trotz allem mit einem kleinen Lächeln.

 

Ergebnisse

6. Runde am 17.02.17
1 SG M-R/Schwabach 2 DWZ - SW Nürnberg Süd 6 DWZ 4½ - 3½
1 1 Niklaus, Günter 1870 - 1 Diebel, Günter 1738 ½ - ½
2 2 Hetzner, Helmut 1861 - 2 Ehmer, Marty 1680 1 - 0
3 3 Hörath, Michael 1812 - 3 Rost, Harald 1671 ½ - ½
4 4 Novotny, Johannes 1752 - 6 Babichev, Vyacheslav 1708 0 - 1
5 5 Pechan, Willi 1725 - 7 Pörzgen, Michael 1660 ½ - ½
6 6 Gauer, Dennis 1620 - 8 Bertram, Horst 1652 1 - 0
7 8 Oberndörfer, Dieter 1727 - 9 Müller, Werner 1636 ½ - ½
8 9 Fleischmann, Norbert, Dr. 1621 - 10 Walch, Roger 1604 ½ - ½
Schnitt: 1748 - Schnitt: 1668  

 

Tabelle

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MPkt BPkt
1. SC JÄKLECHEMIE 1 **   6     18 - 0 37,5 - 9,5
2. SW Nürnberg Süd 5 **     4 7   6 8 13 - 4 32,0 - 16,0
3. SG Anderssen/Nürnberg 1978 1     ** 4 5 4 4   12 - 3 27,0 - 21,0
4. SK Neumarkt 2 2   4 **   2   10 - 7 24,5 - 23,5
5. SG M-R/Schwabach 2 4 3   **   5   10 - 7 23,5 - 24,5
6. SC Postbauer-Heng 2 1 4 6   **     7 - 10 20,5 - 27,5
6. SK Nürnberg 1911 3     4 3 **   2 7 - 10 20,5 - 27,5
8. Zabo-Eintracht Nürnberg 3 2       ** 5 6 - 12 20,0 - 27,0
9. SW Nürnberg Süd 6     6 3 **   3 - 15 21,0 - 27,0
10. SC Noris-Tarrasch Nürnberg 5 ½ 0       ** 0 - 18 12,5 - 35,5