7. gegen Zabo 4. (mit Partien)

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Br1 Volker Elpelt 2014 sMichael Berntgen Seebach-Open 2014Geschenkte Punkte sind auch Punkte 

Knapper Sieg gegen Zabo 4 

Viele Remis Stopp Ehmer verliert Stopp Michael Berntgen gleicht aus Stopp Elpelt Held des Abends nach 68 Zügen, 5 Stunden und 17 Taschentüchern  Stopp Höhenberger mit Eröffnungswitz konfrontiert Stopp Kauer im Angriffsrausch Stopp Pörzgen positionell gedemütigt Stopp Ackermann heißt Jörg Stopp Ionov sicher Remis in seinem ersten Spiel Stopp Weidenhöfer genießt Ruhe an Brett 9 Stopp Partien und ausführlicher Bericht folgen Stopp Chronist Pörzgen 

Mit einiger Verspätung hier endlich der versprochene Bericht: 

Es war ein lauter und enger Spielabend im Vereinsheim von Zabo Eintracht in der 2. Runde der Kreisliga 2 am 7.11.2014. Drei Heim- und drei Gastmannschaften tummelten sich  kurz vor Spielbeginn munter um die Spieltische. Die Spielleiter hatten Mühe, sich Gehör zu verschaffen.  Die Uhren wurden freigegeben, nach und nach kamen die letzten Nachzügler an die Bretter.  

Ein kleiner Witz ereignete sich gleich zu Beginn an Brett 4 von Robert Höhenberger. Als ich zum ersten Mal hinschaute, standen alle weißen Figuren in der Grundstellung, ein Schwarzer Bauer dafür einsam auf e5 und Roberts Gegner war nicht am Brett. Ich hielt mich zurück und machte Robert nicht auf die offenkundige Regelwidrigkeit der Stellung aufmerksam. Das Formular offenbarte die Zugfolge: 1.Sc3 e5 2.Sb1 … Die Partie endete schließlich remis in völlig symmetrischer Stellung ohne Schwerfiguren. 

Serguei Ionov erreichte auch Remis in seiner ersten Partie der Saison, ohne dass ich mehr sagen kann. Sie war zu Ende bevor ich das erste Mal ernsthaft auf andere Bretter schaute. 

Marty ließ sich auf ein hochtaktisches Gewühl ein, das von außen kaum zu verstehen war und indem er wohl auch selbst irgendwann die Übersicht verlor.  

Mein Gegner ließ erst auf sich warten, machte sich dann während der Eröffnung am Brett rar und hatte schnell eine halbe Stunde weniger auf der Uhr. Leider konnte er sich das leisten, weil ich die Eröffnung positionell misshandelte und sein Remisangebot im Zug 15 unbedingt hätte annehmen müssen.  Obwohl er ohne Rochade auskam und den Läufer erst nach g7 dann nach f8 und schließlich nach e7 zog, war ich von dem Konzept überfordert und in Verluststellung froh, dass mein Gegner nach der mühelosen Eröffnung keine Lust hatte zu rechnen. Sonst hätte er wie in der Analyse schnell die forcierte Variante nach dem Turmopfer gefunden.

Jörg Ackermann, den ich in meinem letzten Bericht zu unserem dritten Robert machte (Entschuldige bitte!) nahm ein Remisangebot an, das wohl eher gerechtfertigt war (Auch von dieser Partie habe ich nur wenig gesehen) Die Schlussstellung schien sehr vereinfacht mit wenig Material. Außer Carlsen haben wohl nur wenige Spieler Lust, sowas weiterzuspielen. 

Das Remis an Brett Eins war deutlich spektakulärer. Reinhard Kauer erreichte eine vielversprechende Angriffsstellung, in der er sich zu einem mutigen Opfer entschloss. Sein Gegner war sichtlich beeindruckt, Reinhard selbst schnell von großen Zweifeln geplagt. Alle Kiebitze sahen diesen oder jenen starken Zug, ohne sich um die Erwiderung kümmern zu müssen.  (Partieformular leider nicht zu entziffern)

Letztlich waren beide froh um das Remis, obwohl Schwarz überzeugt war, einen halben Punkt geschenkt bekommen zu haben. Das wäre dann mit meiner Partie ausgleichende Gerechtigkeit. 

Michael Berntgen gewann Material und sein Gegner ließ sich das offensichtliche und für ihn bittere Ende bis zum 41. Zug zeigen.  Wir waren wieder punktgleich.

Die Entscheidung musste also wiedermal im Endspiel von Volker Elpelt fallen. Einem sehr scharfen nervenaufreibenden, langen und wohl auch fehlerhaften Endspiel. Aber Volker spielte mutig, einfallsreich und ausdauernd bis zum 68. Zug. Der gegnerische Mannschaftskapitän winkte verzweifelt mit Zaunpfählen, dass ein Remis reichen würde.  Ein Angebot, dem Volker vielleicht nicht widerstanden hätte.   

Am Ende setzte er matt und gewann damit den entscheidenden Punkt.

 

2 Zabo-Eintracht Nürnberg 4 DWZ - SW Nürnberg Süd 7 DWZ 3½ - 4½
1 1 Schmid, Stefan 1724 - 1 Kauer, Reinhard 1670 ½ - ½
2 2 Hasenöder, Matthias 1592 - 2 Ackermann, Jörg 1663 ½ - ½
3 4 Hofstetter, Fred 1547 - 3 Ehmer, Marty 1637 1 - 0
4 5 Kögler, Christian 1531 - 4 Höhenberger, Robert 1612 ½ - ½
5 6 König, Larry 1655 - 5 Pörzgen, Michael 1606 ½ - ½
6 7 Tränkl, Jürgen 1511 - 6 Elpelt, Volker 1573 0 - 1
7 8 Koblenz, Christoph 1501 - 7 Ionov, Sergey 1541 ½ - ½
8 10 Raudner, Joachim 1323 - 9 Berntgen, Michael 1510 0 - 1
Schnitt: 1548 - Schnitt: 1601  

Wieder hätte es nicht knapper ausgehen können und mit viel Glück haben wir unsere ersten beiden Runden überstanden. Nächste Runde ist das ein Heimspiel gegen unsere eigene 6. Mannschaft.

RangMannschaft123456789MPktBPkt
1. SW Nürnberg Süd 6 **             6 - 0 11,0
2. SW Nürnberg Süd 7   **           6 - 0 9,0
3. SC Noris-Tarrasch Nürnberg 7   ** 5           3 - 3 8,5
4. SG Anderssen/Nürnberg 1978 3     3 **         5 3 - 3 8,0
4. Zabo-Eintracht Nürnberg 4       **       3 - 3 8,0