Bild aus einem inzwischen gelöschten Blog.
Der 25-jährige russische Schachgroßmeister Daniil Dubow (ELO 2711, 29. in der aktuellen Weltrangliste) äußerte sich in einem am 27.3.2022 dem Spiegel gegebenen Interview (Spiegel+ - leider kostenpflichtig) skeptisch über einen Machtwechsel in Russland.
Dubov war zuvor schon in Russland in national gesinnten Kreisen in Ungnade gefallen, als er für Weltmeister Magnus Carlsen als Sekundant bei dessen Titelverteidigung 2021 gegen den russischen Herausforderer Nepomnjaschtschi für das Team des Weltmeisters arbeitete. Er gehört zu den Unterzeichnern eines Appells russischer Schachspieler zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine.
Da im von Putin nach dem Überfall auf die Ukraine repressiv regierten Russland inzwischen freie Meinungsäußerung mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden kann, würde es den Webmaster nicht verwundern, wenn Dubow bald im nicht-russischen Ausland unter der FIDE-Flagge antritt (wie der 2019 aus dem Iran nach Frankreich emigrierte Alireza Firouzja) und sich ein neues Heimatland suchen muss...