Ich entschloss mich relativ kurzfristig dazu, das 10. Int. Deizisauer Herbstopen mitzuspielen, was mit 7 Titelträgern im A-Open gut besetzt ist. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten (Es fehlten einige Spielsätze für das C-Open) wurde die erste Runde gestartet. Ich durfte mit Weiß gegen Marco Riehle (2145) spielen...
28 | 93 | Meulner,Fabian | 28 | Riehle,Marco | 0 | - | 1 |
38 | 30 | Hanisch,Jörg | 94 | Meulner,Fabian | 1 | - | 0 |
58 | 91 | Meulner,Fabian | 103 | Yi,Danny | 1/2 | - | 1/2 |
51 | 122 | Denz,Annika | 91 | Meulner,Fabian | 0 | - | 1 |
37 | 52 | Clancy,Jonathan | 91 | Meulner,Fabian | 1 | - | 0 |
51 | 91 | Meulner,Fabian | 121 | Lohrmann,Tabea | 1 | - | 0 |
40 | 62 | Engbrecht,Helmut | 91 | Meulner,Fabian | 1/2 | - | 1/2 |
Da ich mir (aufgrund meiner letzten Ergebnisse) nicht viel ausgerechnet hatte, spielte ich spontan ein Königsgambit. Mein Gegner zeigte sich nicht sonderlich gut vorbereitet und geriet in eine sehr passive Stellung mit aussichtsreichen Chancen für mich: Läuferpaar, Zentrum, Halboffene F-Linie, sicherer König....was will ein Königsgamitspieler mehr? ;-) Ich verpasste es mehrmals meinen Vorteil weiter auszubauen und die Partie wurde immer ausgeglichener. Mit knapp werdender Zeit (Modus: 90min/Partie + 30sek pro Zug; es gibt also keine Zeitkontrolle!) konnte mein Gegenüber das entstandene Doppelturmendspiel durch einen ungenauen Zug meinerseits doch noch gewinnen.
Unter dem Motto "Neuer Tag neues Glück" oder wohl eher "Neuer Tag neue Partie" spielte ich mit Schwarz gegen Jörg Hanisch (2079). Es wurde in der Eröffnung viel getauscht und bereits nach 18 Zügen enstand ein Turmendspiel. Nach dem Verlauf der 1.Runde wollte ich es dieses Mal besser machen. Meine Stellung wirkte zwar etwas schlechter aber durchaus haltbar. Im 36.Zug hätte ich bereits in ein totremises Bauernendspiel abwickeln können, behielt jedoch die Türme am Brett. Der entscheidende Fehler unterlief mir dann im 48.Zug - Ke8 hätte einfach remis gehalten!
Die 3.Runde bescherte mir einen 11-Jährigen talentierten Spieler vom SF Kornwestheim. Da die Eröffnung in der ersten Runde so gut geklappt hatte, wagte ich mich erneut an ein Königsgambit. Ich bin mir jetzt nicht sicher was ich schreiben soll denn nach 17 Zügen war wieder fast alles abgetauscht - diesmal entstand ein Schwerfigurenendspiel. Im 26.Zug einigten wir uns dann auf remis.
Die heutige Partie gegen Annika Denz (1638) verlief nach Plan. Nach wenigen Zügen hatte ich bereits das Läuferpaar und Raumvorteil. Ihre weiße Dame verirrte sich auf h6, wo sie dann im weiteren Verlauf zum Zielobjekt wurde.
Die Auslosung für die 5.Runde brachte mir einen gleichaltrigen 2000er mit Schwarz ein. In einem Holländer entstand ziemlich schnell eine sehr komplexe Stellung. Ich fand eine gute Möglichkeit, Gegenspiel am Damenflügel zu bekommen, setzte aber leider falsch fort. Somit zerfiel meine Stellung in sämtliche Einzelteile und ich musste kurz darauf aufgeben.
Runde 6: Ich spielte mit Weiß gegen Tabea Lohrmann und eröffnete mit 1.Sf3. Mit Zugumstellung entstand die Alapin Variante aus der Sizilianischen Verteidigung. Bereits im neunten Zug unterlief ihr ein Figureneinsteller - ohne jegliche Kompensation....