Fest im Z-Bau voller Erfolg

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Willkommens-Fest für Unterkunft am Hiroshima-Platz

Wir kamen viel zu früh zum Aufbau, bei dem wir sehr freundlich und tatkräftig von Z-Bau-Mitarbeitern unterstützt wurden (herzlichen Dank!) Dadurch hatten wir Zeit, uns die Räume anzuschauen, bevor das Gedränge anfing. Es gab Essen und Getränke in der „Galerie“, Musik im verwinkelten „Kunstverein“. Mit Tischtennis und Tisch-Fußball teilten wir uns eine große Halle (im Z-Bau-Jargon als „Große Halle“ bezeichnet). Ein paar übrig gebliebene Säulen ließen ahnen, dass sie in der ehemaligen SS-Kaserne als Offizierskasino gedient haben mag.

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Amüsantes Detail am Rande: es gab zwei verschiedene vegane Gerichte und die Essensausgabe wurde betreut vom Motorradclub „Kuhle Wampe“, mit ihren Lederkutten und ihrer sicher nicht vegetarisch erworbenen Körperfülle. Womit nicht nur meine Vorurteile subtil unterlaufen wurden.

Als die ersten Gäste um 19 Uhr kamen, blieb es erstmal ruhig am Schachstand. Meist schlenderten ein paar vereinzelte Grüppchen von der vollen „Galerie“ zu uns rein. Vor allem der Fußball-Kicker wirkte magnetisch auf die Kinder. An einer Tischtennisplatte wurde eine Art „Massenrundlauf“ gespielt, mehr als einmal landete der Ball bei uns.

Eine sehr bunte Mischung aus Helfern und internationalen Gästen spielte mit uns oder untereinander Schach. Wie immer zogen wir auch neugierige Kiebitze an, von denen sich manche zu einem Spiel verführen ließen. Umgangssprache war meist Englisch. Manchmal wurde ich auch ausdrücklich gebeten, Deutsch zu sprechen.

Das Fest brummte und alles in allem war die Stimmung gelöst bis heiter. In manchen Gesprächen klang an, dass die Gäste nicht ganz freiwillig da waren. Ein Herr aus dem Irak verlor gelassen eine Partie nach der andern gegen mich und meinte am Ende beim Abschied, er sei ja erst seit 4 Monaten in Deutschland und für Schach brauche es einen klaren Kopf. Den habe er noch nicht.

Ein großes Kompliment an die Organisatoren vom Z-Bau und vom Helferkreis! Und ein Dank an die Schachspieler Peter Erlbeck, Peter Meyer, Thomas Rhein, Thomas Hahn (als Vertreter von Zabo-Eintracht) und Marco Weidinger. Um 22 Uhr übergaben wir den Stand an den Südstadt-Fest-erfahrenen Marco, der als letzter an drei verbliebenen Brettern den Schachclub vertrat. Es zog die Alten Herren nach Hause, obwohl das Fest in guter Stimmung noch weiterging.

PS.: Ein Vertreter des Helferkreises der "Quelle"-Unterkunft hat mich beim Fest angesprochen, ob wir auch dort mal spielen wollen... Fortsetzung folgt...

 

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Danke an Peter Meyer für die Fotos!