Reinhard Kauer hat den sicherlich von vielen schon lang ersehnten Termin für die nächste Wanderung bekannt gegeben. Es geht am
1.September
in die Gegend um die Pulvermühle (einem schachlichen Fixpunkt). Bitte im Kalender notieren. Jetzt mit genauer Agenda (dazu weiterlesen; Treffpunkt 8:30 Uhr am Bahnhof - Südausgang)
Nachtrag: der für diesen Termin geplante Blitz-Wettkampf gegen den SC 48/88 Erlangen musste von uns leider abgesagt werden - es hatten sich einfach bis zu diesem Zeitpunkt zu wenig Interessenten gemeldet. Der Urlaub (oder die hier angekündigte Wanderung) hat offensichtlich für viele Spieler der Mannschaften 1-3 Vorrang .
Zur detaillierten Agenda der Wanderung:
Die Wandergruppe des Vereins unternimmt am 01.09.2012 wieder einen Ausflug
Wenn Schachfreunde sporadisch Landpartien unternehmen, so sollte zumindest einmal auch eine hobbybezogene Wanderung dabei sein. Was liegt demnach näher, als eine Tour zu planen, die an einem „schachlichen Fixpunkt“ vorbeiführt: der Pulvermühle! Bekannt durch zahlreiche Großmeisterturniere und insbesondere durch den längeren Aufenthalt (Versteck) des legendären GM Bobby Fischer nimmt dieser Ort mit Schachbezug eine herausragende Stellung in unserer Gegend ein. Leider können wir in ihr nicht mehr einkehren; der Bruder des hiesigen GM Bezold, der das Lokal nach dem Tod des Vaters weiterführte, hat mit Beginn dieses Jahres den gastronomischen Betrieb eingestellt.
Trotz dieses Wermutstropfens würde ich die Wanderung als Knüller einstufen. Sie führt abschnittsweise durch eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Sie besitzt als Ganzes gesehen alles was das Herz des einkehrwilligen Wanderers begehrt: herrliche Weitblicke von ruhigen Höhenrücken, enge Wiesentäler mit munteren Bächen und Flüssen, phantastische Felsszenerien, Höhlen, eine faszinierenden Burg und last but not least attraktive Einkehren (immer ein wichtiger Aspekt bei unseren Unternehmungen!!) wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten! Als Beigabe wäre auch noch der Besuch einer Flugshow von Falken möglich.
Was erwartet uns?
Nachdem wir eine sanfte, liebliche Hügellandschaft mit schönen Weitpanoramen durchwandert haben, kommen wir zu einem Aussichtsfelsen oberhalb des Wiesenttales. Die Dächer von Waischenfeld, wo wir mittags eine Pause machen, liegen uns praktisch zu Füßen. Auch der Blick zu den Resten der Burganlage auf der gegenüberliegenden Hangseite mit dem Wahrzeichen von Waischenfeld, dem sog. Steinernen Beutel, ist beeindruckend. Die Mittagsrast würde ich als gastliche Einkehr mit überaus speziellem Charme charakterisieren. Urfränkischer geht es eigentlich kaum mehr; fast nur Einheimische finden sich dort ein. Mehr dazu direkt vor Ort!
Später laufen wir dem idyllischen Flüsschen Wiesent entlang zur eingangs erwähnten Pulvermühle und weiter durch ein stilles Trockental zur Burg Rabenstein. Dort können wir in einem schönen Biergarten mit altem Baumbestand oder in der Gutsschenke einkehren. Alles ist hier touristisch professioneller (auch teurer) als bei unserer Mittagseinkehr. Wenn die Gruppe oder nur Teile davon will, könnte eine sehenswerte Falkenflugvorstellung besucht werden.
Dem letzten Tourenabschnitt kann guten Gewissens das Prädikat „grandios“ zugeteilt werden. Es geht auf romantischen Pfaden durch das begeisternd schöne Ailsbachtal. Wollte man eine typische romantische Landschaft erfinden, so könnte sie nicht anders als dieses Tal sein. Wir wandern durch eine faszinierende Felsenlandschaft. Der spannende Felsensteig windet sich als Hangweg an vielen Höhlen vorbei und durch Höhlendurchgänge hindurch. Zentrum dieses Gesamtkunstwerks ist die Burg Rabenstein, deren Bild uns in immer neuen Perspektiven begleitet.
Die überragend schöne Schlussetappe endet in Oberailsfeld . In einem Brauereigasthof lassen wir den erlebnisreichen Tag gebührend ausklingen. Bei einem Seidla (oder mehreren?!) urigem dunklem Bauernbier und gutem Essen können wir die gewonnenen Eindrücke „absacken“ lassen.
Wie anstrengend?
Obwohl es doch einige kleinere Steigungen zu bewältigen gibt, ist die nur ca. 10 Kilometer lange Tour von Jedem problemlos zu schaffen. Für die Felsenpassagen sollte allerdings geeignetes Schuhwerk selbstverständlich sein!!
Wann und wie hin?
Wie schon bei unserer Wanderung über den Eibgrat bringt uns der „Bier-, Freizeit- und Burgenexpress“ der VGN, der in Neuhaus an der Pegnitz um 09,29 Uhr startet, an den Ausgangspunkt der Tour. In Nürnberg müssen wir um 08,48 Uhr mit der R3 losfahren. Treffpunkt am Südausgang wäre um 08,30 Uhr!
Von wo und wann zurück?
Von Oberailsfeld bringt uns die Freizeitlinie wieder zurück nach Neuhaus. Letzte Möglichkeit hierzu besteht um 18,51 Uhr. Dies hat zur Folge, dass wir um 20,14 Uhr wieder in Nürnberg wären.
Anmerkung
Selbstredend fällt die Tour bei absolutem Mieswetter aus. Wie immer wird Richard eine evtl. Absage am Vorabend auf unserer Homepage bekanntgeben!