Vorschau: Weinwanderung am 20.10.2012

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Wein- und Naturgenuss im Oberen Ehegrund (südl. Steigerwald)

Reinhard Kauer hat jetzt die Details zur letzten geplanten Wanderung des Jahres am 20.10.2012 veröffentlicht.

Bitte beachten: diesmal ist unbedingt (bis 2 Tage vorher) eine Voranmeldung bei Reinhard ( reinhard.kauer [bei] gmx.de, 0911-320765 oder 0171-1604267 ) erforderlich.

Wetterprognose hervorragend! -  Treffpunkt am Hauptbahnhof - Südausgang: 08,50 Uhr!

 

 

Einige aus unserer Gruppe (erstaunlicherweise eingefleischte Biergenießer!) äußerten den Wunsch, auch einmal eine „weinlastige“ Wanderung zu planen. Dem komme ich mit dieser Tour am 20.10.2012 nach.

Wenn Weinliebhaber aus der Metropolregion Frankenwein direkt am Ort kosten möchten, wo er wächst, dann fahren sie meist in die Gegend um Ipsheim in der Windsheimer Bucht. Nicht so geläufig ist die aus nur wenigen Hektar bestehende Weinbaulage im Oberen Ehegrund. Häufig sind die Weingärten dort noch kleinparzelliert und nicht von breiten, asphaltierten Weinbergswegen durchzogen. Die Flurbereinigung mit dem Ziel des großflächigen, maschinengerechten Weinanbaus hat hier noch nicht so brutal zugeschlagen wie anderswo. Weinberge, Buschreihen und Obstbäume bilden eine Einheit und besitzen Charme. Selbstredend lässt es sich darin (besonders bei Laubfärbung im Herbst) vortrefflich wandern, zumal sich dazu auch außerhalb der Rebflächen schöne Wege anbieten. Überhaupt wird diese nicht so bekannte Landschaftsecke von Wanderern nur spärlich als Tourengebiet genützt. Dies zu Unrecht, wie wir feststellen werden!!

Natürlich testen wir auch die Weine in den diesmal nur zweiKalorien-Tankstellen; sie müssen sich gewiss nicht hinter denen aus berühmteren Weinlagen verstecken. Bei unserer Mittagsrast könnte sich zum Frankenwein noch ein weiteres fränkisches „kulinarisches Flaggschiff“ gesellen, der Aischgründer Karpfen. Ein köstlicher Franken-Hochgenuss im Duett!!

Was erwartet uns?

Die gut sieben Kilometer bis zum Mittagshalt bieten: Verwunschener Platz an einem kleinen See mit einer buschbewachsenen Insel, einen Aussichtsturm mit der Möglichkeit der Vogelschauperspektive, Weinberge und Waldsaumwege.

Gegenüber einem imposanten Schloss (früher Wasserschloss) erreichen wir unsere erste Raststation. Es ist - anders als bei unseren letzten Unternehmungen - ein größerer Landgasthof mit einer breiten Essens- und Getränkepalette. Den saisonalen Schwerpunkt im Oktober/November bilden Karpfengerichte. Nicht nur die traditionelle Zubereitungsart wird angeboten, sondern auch Variationen vom Karpfenfilet. Wie wär’s mal mit Karpfenrahmsuppe mit Fileteinlage, oder Karpfenknusper, oder Variante „Asia“ mit süßsaurer Soße , Reis und Wokgemüse, oder, oder …?

Nach dem Essen tippeln wir auf aussichtsreichen Waldsaumpfaden wieder den Rebhängen entgegen. Waldränder im Farbenrausch des Herbstes . Immer haben wir die anmutige, breite Talwanne des Ehegrundes mit seinen Dörfern und kecken Kirchtürmen zu unserer Linken. Unterwegs kommen wir an einem imposanten Hutanger mit mächtigen Eichen vorbei; Baumleichen liegen am Boden und geisterhaft ragen einige noch nicht gefallene Baumskelette gen Himmel. Nach einer kurzen Laubwaldpassage folgt ein Bilderbuch-Weinberg der traditionellen Art mit Wengerthäuschen . Zum Schluss steuern wir durch Agrarflächen und einer Allee auf ein hübsches Weindorf zu.

Dort wartet auf uns eine sehr empfehlenswerte Weinstube. In ihr können wir u.a. auch die edlen Tropfen des von uns zuletzt durchwanderten Weinbergs (fränkisch: Wengert) probieren. Weine der Rebsorten Müller-Thurgau, Bacchus, Kerner, Silvaner, Scheurebe und Zweigelt sind im Keller des Winzers gereift; evtl. gibt es noch Federweißen oder Federroten. Neben Bratwürsten (einziges warmes Gericht) werden leckere Brotzeiten, geräucherte Forelle und ein sensationeller selbstgebackener Zwiebelkuchen angeboten. Auch die sonstigen Kuchen Marke Eigenherstellung überzeugen.

Wie anstrengend?

Insgesamt etwa 15-16 Kilometer sollten ohne Probleme zu schaffen sein. Nur ein Steilanstieg von mittlerer Länge. Alles zusammen eine leichte bis mittelschwere Tour.

Wann und wie hin?

Die R 1 bringt uns um 09,05 Uhr nach Markt Bibart, wo wir um 09,42 Uhr ankommen. Fürther Interessenten könnten um 09,10 Uhr zusteigen. In Markt Bibart ist auch Wanderstart. Treffpunkt am Südausgang: 08,50 Uhr!

Wann und wie zurück?

Der Bocksbeutel-Express (Freizeitlinie des VGN) bringt uns direkt zurück nach Markt Bibart, wo wir wieder der R 1 zusteigen (19,15 Uhr). Ankunft in Nürnberg ist dann um 19,54 Uhr.

 

Anmerkungen

  1. Vorgegeben ist, dass größere Gruppen sich 2 Tage (!!!) vorher anmelden müssen, wenn sie den Bocksbeutel-Express nützen wollen. Darum bitte ich euch, mir eure Teilnahme fristgerecht und zuverlässig mitzuteilen, damit ich entsprechend disponieren kann.

  2. Waldsaumwege sind in der Regel Graspfade. Wegen der im Oktober sicherlich vorhandenen Bodenfeuchte unbedingt geeignetes Schuhwerk bereithalten.

  3. Wie immer würde bei absolutem Schlechtwetter die Wanderung ausfallen. Ein Blick auf die Vereinshomepage hilft hier weiter: Richard würde in Absprache mit mir eine evtl. Absage am Vorabend (Freitag) bekanntgeben!