SWS 8: K2 2.Runde

Ja, ist denn heut schon Weihnachten?

Nein, ein so großes Geschenk haben sie - meine Kämpfer - mir dann doch noch nicht gemacht.

Aber immerhin sind wir heute am 10.11.2017 in der 2.Runde der Kreisliga 2 2017/18 auswärts gegen die 5. von Noris-Tarrasch angetreten und alle Experten haben mir ein 8:0 vorhergesagt, da die gegnerische Mannschaft als letztjähriger Absteiger nicht nur wiederaufsteigen will und superstarke Spieler verpflichtet hat, sie hatten heute auch einen DWZ-Schnitt von 1694 zu unseren 1324.

„Wir können nur gewinnen!“, so habe ich meine wackeren Kämpfer vor dem Match eingestimmt, denn, s. o., alle haben schon 8:0 notiert.

Und siehe da, meine Helden wuchsen über sich hinaus und spielten drauf los.

Robert Neumann tritt gegen unsere feste Bank Roman, der sonst am längsten spielt Barnowski an, diesmal die kürzeste Partie, es steht 1:0. Kopf hoch, Roman, macht nix bei 400 Punkten Unterschied.

Albert Deinlein gewinnt gegen unseren Desider, der sonst besonnen spielt Schiesser und verliert seine Dame und das Match 2:0. Kopf hoch, Desider, macht nix bei 200 Punkten Unterschied.

Walter Neumann spielt gegen unseren Marco, der morgen früh um fünf Uhr zur Frühschicht muss Weidinger uns siehe da, Marco fragt, ob er Remis anbieten darf. 2 ½ : ½. Spitze Marco, bei 200 Punkten Unterschied.

Hubert Mantel sitzt zuerst gegen Annika am Brett, wird von seinem Mannschaftsführer umgesetzt und spielt dann gegen Hendrik, der große Holzheimer. Er macht es Desider nach, gibt seine Dame und die Partie ab. 3 ½ : ½. Kopf hoch, Hendrik, macht nix bei über 250 Punkten Unterschied.

Clemens Dosche darf jetzt gegen unsere Annika, die immer wieder erstaunende Gageik spielen und gewinnt. 4 ½ : ½. O-Ton Annika nach der Partie: Ich bin zufrieden. Dem kann ich nur zustimmen, das wird schon. Kopf hoch, Annika, macht nix bei 450 Punkten Unterschied.

Hermann Bischoff spielt und gewinnt gegen unseren Wilfried, der sich trotz Niederlage wieder gesteigert hat Walisch. 5 ½ : ½. Kopf hoch, Wilfried, macht nix bei fast 800 Punkten Unterschied.

Jetzt wird es doch noch weihnachtlich: der gegnerische Mannschaftsführer Ingmar Niederkleine spielt gegen Michael, den zukünftigen dualen Sportfunktionär Schaller und zieht alle Register und zieht und zieht ..., aber es hilft nix. Michael trotzt wie ein Fels in der Brandung, lässt nix mehr anbrennen und erreicht trotz gegnerischer Bauernumwandlung in eine Dame ein saaagenhaftes Remis. 6 : 1. Spitze Michael, bei fast 350 Punkten Unterschied. Ich höre jetzt doch ganz leise vorweihnachtlich Glöckchen klingeln.

Und last but not least klingelt es nochmal und will gar nicht mehr aufhören.

Jürgen Hegele tritt gegen unseren allseits beliebten Robert, der ausdauernde und durch nichts zu erschreckende Weidenhöfer an und will auf Biegen und Brechen gewinnen. Das Remis Angebot von Robert wird ausdauernd ignoriert, aber auch hier hilft alles nix, unser aller Spielervorbild geht in keine noch so ausgefuchste Falle, lässt sich nicht auf einen Turmtausch ein und bekommt als letztes spielendes Brett doch noch ein gegnerische Remis Angebot, das umgehend angenommen wird.

6 ½ : 1 ½. Spitze Robert, bei genau 201 Punkten Unterschied.

Mit dieser Mannschaft gehe ich gerne in die nächste Runde, jetzt wollen wir auch mal gew ...

Vielleicht kann ich ja in 14 Tagen verkünden: Ja, ist denn heut schon Weihnachten?