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Kreisliga 3: 1.Runde SWS 8 - SWS 7

Kategorie: Mannschaften  2759 hits

Der hausinterne Wettkampf in der 1.Runde der  Mittelfranken-Kreisliga 3-Saison 2012/13 zwischen SW Nürnberg Süd 8 (Fast-Absteiger Saison 2011/12) und SW Nürnberg Süd 7 (verhinderter Meister) am 12.10.2012 verlief nicht nur aufgrund des Kräftepotentials so einseitig wie zu vermuten war.

Mannschaftsführer Richard Pfaller als Teamkapitän der 8. hatte mit enormen Aufstellungsproblemen zu kämpfen - wie allerdings alle unsere Mannschaften in der Kreisliga an diesem Wochenende. Bedingt durch den Aufbau der neugegründeten 9.Mannschaft in der Aufbauliga können wir Absagen und kurzfristige Ausfälle  diese Saison noch schwerer verkraften - das einfache Fernbleiben ohne etwas zu sagen ist ein Unding!

3 SW Nürnberg Süd 8 DWZ - SW Nürnberg Süd 7 DWZ 1 - 6
1 2 Berntgen, Michael 1474 - 1 Siegl, Adrian 1712 0 - 1
2 3 Pfaller, Richard 1515 - 3 Höhenberger, Robert 1613 ½ - ½
3 5 Weidenhöfer, Robert 1469 - 4 Pörzgen, Michael 1606 ½ - ½
4 8 Schiesser, Desider 1437 - 5 Belich, Maxim 1535 0 - 1
5 9 Schaller, Peter 1355 - 6 Ehmer, Marty 1558 0 - 1
6 10 Ibranovic, Smajil 1486 - 7 Elpelt, Volker 1531 0 - 1
7 11 Eisenmann, Willibald 1495 - 8 Erlbeck, Simon 1526 - - +
8 17 Paul, Arthur 754 - 9 Jakob, Thomas Erich - - -
Schnitt: 1373 - Schnitt: 1583

Zum sportlichen Teil. Die größte Aufmerksamkeit hatte die Begegnung am 1.Brett zwischen Adrian Siegl und Michael Berntgen. Adrian - der sich momentan in bestechender Form befindet - spielte ambitioniert das Königsgambit. Michael hatte danach themagemäß den Mehrbauern, allerdings Entwicklungsnachteil und Druck auf den offenen Linien auszuhalten. Selbst nach Damentausch und Rückgabe des Mehrbauern durch Michael entfaltete Adrian immer noch genügend Initiative um die Partie zu gewinnen.

Im Schatten des 1.Bretts stand die längste Partie des Wettkampfes an Brett 2. Im Strudel des Untergangs seiner Mannschaft versuchte Mannschaftsführer Pfaller wenigstens noch seine Partie unter Kontrolle zu halten. Ein gerechtes Remis nach längerem Lavieren in einer Partie mit königsindischen Strukturen, in der beide Seiten vermieden das (Verlust-)Risiko durch Linienöffnung hochzuschrauben, war die konsequente Folge.

Brett 3 war ein Sinnbild der aktuellen Bankenkrise in Spanien. Die klassische Variante (3...Lc5) von Neumitglied Weidenhöfer führte zur Abschreibung eines Bauern und nachfolgenden enormen Stabilitätsproblemen in der weißen Stellung. Die wundersame Rettung war hier jedoch nicht irgendwelchen EU-Stabilitätmechanismen  zuzuschreiben, sondern wohl eher, dass der Schwarze nicht energisch genug nachsetzte. Das von Weiß ausgesprochene Remisangebot wurde nachher noch eifrig diskutiert - war vielleicht sogar jetzt mehr für ihn drin?

Kommenden Donnerstag gibt es eine Neuauflage dieses Duells in der 2.Runde unserer Vereinsmeisterschaft - findet die Spanische Tortur eine 2.Auflage?

Brett 4 - 6 waren leider so schnell vorbei, dass sich der Webmaster kein Bild vom Geschehen machen konnte (Ibranovic gehandicapt durch Zeckenbiss).