Der Bann ist gebrochen!
Erster Sieg seit dem Aufstieg in die Kreisliga 2
Es hat sich ja schon angekündigt. In den ersten drei Runden haben wir erst hoch verloren, knapp verloren, mit einem Unentschieden den Sieg ausgelassen und gestern endlich klar gewonnen.
Da ich mich selbst vor allem auf meine eigene Partie konzentrierte kann ich wenig vom Geschehen auf den anderen Bretten wiedergeben.
Dafür ist es mir wenigsten gelungen, grobe Patzer in meiner Partie auszulassen. Bis auf einen, zum Glück. Dazu später.
2 | SW Nürnberg Süd 7 | DWZ | - | SC Noris-Tarrasch Nürnberg 7 | DWZ | 5½ - 2½ | ||
1 | 1 | Elpelt, Volker | 1602 | - | 3 | Gawlas, Gunder | 1600 | 1 - 0 |
2 | 2 | Höhenberger, Robert | 1598 | - | 5 | Dreiseitel, Werner | 1493 | 1 - 0 |
3 | 3 | Pörzgen, Michael | 1601 | - | 7 | Zenner, Joachim | 1504 | 1 - 0 |
4 | 4 | Ehmer, Marty | 1567 | - | 8 | Thoma, Dirk | 1466 | 1 - 0 |
5 | 6 | Weidenhöfer, Robert | 1505 | - | 10 | Umrath, Stephan | 1449 | 1 - 0 |
6 | 7 | Berntgen, Michael | 1514 | - | 11 | Knoop, Michael | 1489 | ½ - ½ |
7 | 8 | Ionov, Serguei | 1507 | - | 12 | Dähne, Horst, Dr. | 1742 | 0 - 1 |
8 | 15 | Schaller, Peter | 1312 | - | 14 | Klein, Markus | 1472 | 0 - 1 |
Schnitt: | 1525 | - | Schnitt: | 1526 |
Den ersten Punkt machte das erste Brett, zu meiner und zu Volker Elpelts freudiger Überraschung. Seine Spielanalyse, wie ihm sein erster Punkt in der K2 gelungen ist (Originalton Elpelt): „ Weiß ich auch nicht!“ 1:0
Michael Berntgen bekam mit diesem Punkt in Führung den Dispens zum Remis in leicht besserer Stellung. Doch kaum war der Punkt geteilt da bereute er fast seine Friedfertigkeit. 1½ : ½
Denn Serguei Ionov konnte leider nicht an seinen Erfolg aus der letzten Runde anknüpfen. Er wurde Opfer der eigenwilligen Aufstellungstaktik des gegnerischen Mannschaftskapitäns. An Brett 7 spielte er gegen einen Edelreservisten mit der höchsten DWZ des Abends. 1½ : 1½
Inzwischen sah meine Partie ganz gut aus (with a little help of my opponent) und meine Uhr hatte einen ruhigen Abend. Sie lief deutlich seltener als die meines Gegners. Also beruhigte ich Michael und mich.
Und ich teilte Robert Weidenhöfer mit, dass er nun leider doch bitte gewinnen möge, nachdem ich ihm erst Generalabsolution zum Remis erteilt hatte. Mein Wunsch war ihm Befehl. 2½ : 1½
Ich gewann meine Partie mit Hilfe meines Patzers. Ich vergaß eine Springergabel auf Turm und ungedeckten Randbauern. Das ärgerte mich so, dass ich beschloss, den Einsteller als Opfer eines vergifteten Bauern zu tarnen. In Zeitnot begab sich mein Gegner in die Verwicklungen und ich sperrte seinem Springer den Rückweg ab. Den Rückweg hätte er mit der Dame decken müssen. Dazu hätte er die Dame in eine hässliche Fesselung stellen müssen. Stattdessen übersah er die Falle und verlor den Springer und die Lust weiterzuspielen. 3½ : 1½
Robert Höhenberger gewann, nach dem er erst seinen Gegner völlig überspielte, mit einem Monsterläuferpaar für die Qualität das Brett beherrschte, kühl alle Mattdrohungen abwehrte und schließlich eine Figur eroberte. 4 ½ : 1½
Der in letzter Minute verpflichtete Peter Schaller war leider glücklos. Doch war sein Punktverlust kein Unglück mehr. 4½ : 2½
Marty Ehmer spielte seine bisher so erfolgreiche eigenwillige Version des Grand Prix Angriffs. (Peter Erlbeck lehnt jede Urheberschaft dieser Version ab!) Er wählte leider die Grand Malheur Variante. Der sehr frühe Springerzug nach d5 war ein Einsteller, wenn sein Gegner richtig reagiert hätte.
Marty musste eine Weile zittern. Zum Glück nicht zu lang. Der Gegner zog zu schnell und vergab die Chance. Statt schnell zu verlieren gelang es Marty, langsam zu gewinnen.
5 ½ : 2 ½
Sehr deutlich aber mit viel Hilfe des Gegners ist dieses Ergebnis zustande gekommen.
Rg | Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | MPkt | BPkt |
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1. | SW Nürnberg Süd 6 | ** | 5 | 6½ | 5½ | 6½ | 12 - 0 | 23,5 - 8,5 | |||||
2. | SG M-R/Schwabach 3 | ** | 5 | 5½ | 5 | 5 | 12 - 0 | 20,5 - 11,5 | |||||
3. | SC Postbauer-Heng 3 | ** | 5 | 4 | 4½ | 6½ | 10 - 1 | 20,0 - 12,0 | |||||
4. | SC Noris-Tarrasch Nürnberg 7 | 3 | ** | 2½ | 4½ | 5½ | 6 - 6 | 15,5 - 16,5 | |||||
5. | SG Anderssen/Nürnberg 1978 2 | 3 | ** | 4 | 3 | 5 | 4 - 7 | 15,0 - 17,0 | |||||
6. | SW Nürnberg Süd 7 | 1½ | 3 | 4 | 5½ | ** | 4 - 7 | 14,0 - 18,0 | |||||
7. | SF Altenfurt | 3½ | 4 | ** | 4½ | 4 - 4 | 12,0 - 12,0 | ||||||
8. | SG Anderssen/Nürnberg 1978 3 | 2½ | 2½ | 3½ | 5 | ** | 3 - 9 | 13,5 - 18,5 | |||||
9. | Zabo-Eintracht Nürnberg 4 | 1½ | 3 | 3 | 3½ | ** | 0 - 12 | 11,0 - 21,0 | |||||
10. | SK Freystadt | 3 | 1½ | 2½ | ** | 0 - 9 | 7,0 - 17,0 |
Die nächste Runde ist schon in 2 Wochen am 31.1.
Dann spielen wir auswärts gegen Freystadt.
Hoffentlich bleibt uns das Glück weiter treu.
Michael