In der 2.Runde der Bezirks-Mannschaftspokals am 23.3.2014 wiederholte sich leider der Verlauf aus den letzten Jahren: Es war mehr (aber auch weniger) drin gegen die in starker Besetzung angetretenen favorisierten Erlanger - wir sind aber trotzdem aufgrund der Berliner Wertung ausgeschieden (wie 2013 auch in der 2.Runde - damals gegen den Bundesligisten SC Forchheim)!
1. Gerhard Reis 2146 - Alexander Hilverda 2262 0:1
2. Wolfgang Kordts 2172 - Maximilian Merkert 2173 1:0
3. Klaus Meulner 2080 - Hanna Marie Klek 2211 remis
4. Richard Saathoff 2092 - Eduard Miller 2104 remis
An Brett 1 war es am schnellsten vorbei. Hilverda (Weiß) zeigte sich gut eingestellt auf die Prins-Variante der von Gerhard gewählten Grünfeld-Verteidigung. 2 Ungenauigkeiten führten zum Qualitätsverlust von Schwarz.
Klaus (Weiß) spielte an Brett 3 den Richter-Weressow-Angriff. Klek konnte darauf keinen Ausgleich erzielen und Klaus griff mit subtilen Manövern die gedrückte schwarze Stellung an und stand zu einem Zeitpunkt wohl auf Gewinn, später allerdings auch auf Verlust - remis durch Zugwiederholung war das logische (?) Ergebnis.
Richard (Schwarz) wurde an Brett 4 mit einer giftigen Neuerung im eigentlich harmlosen Schottischen Vierspringerspiel (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Sc3 Sf6 4.d4 exd4 4.Sd4 Lb4) konfrontiert. Weiß konnte mit erheblichen Zeitaufwand in einem damenlosen Endspiel seine Position ausbauen, gab allerdings im 40 Zug mit noch 3 Sekunden auf der Uhr ein überhastetes Schach, wonach die Partie nur noch remis war.
An Brett 2 hatte es Wolfgang mit einer unorthodoxen Verteidigung zu tun (1.d4 Sc6). Sein Gegner Merkert opferte schließlich einen Bauern und bekam eine sehr aktive Stellung. In hochgradiger Zeitnot (10 Züge in 1,5 Minuten) verteidigte sich Wolfgang jedoch exzellent und konnte die Partie tatsächlich wenden.
Hinweis: Auf Wunsch der Erlanger werden die Notationen der Partien hier nicht veröffentlicht.
Nachtrag: Im Pokalfinale 2014/15 und auch im Halbfinale 15/16 (noch überraschender) haben wir uns dafür revanchiert :-)