2015
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Bezirks-EM 2015 - Miller verteidigt Titel
Hauptturnier 31.3. - 4.4.2015 Qualifikationsturnier 1.-4.4.2015 FM Thomas Martin (3.), Schiedrichter Fiedler, Eduard Miller (1.), Stefan Liepold (2.) Thomas Lais (2.), Schiedsrichter Fiedler, Igor Pidtoptanyy (1.) Im Hauptturnier des 64.Mittelfränkischer Schachkongresses, das vom 31.3. - 4.4.2015 bei DJK Falke in Nürnberg ausgetragen wurde, waren 30 Teilnehmer (darunter 5 FMs - auch der 7-fache Sieger(!!) Oskar Hirn) am Start.
Titelverteidiger 2014 Eduard Miller (SC Erlangen) führte bereits nach 4 Runden die Tabelle an und gab sie bis zum Schluß nicht mehr her. Er ließ das Turnier mit 3 Remisen austrudeln und gewann trotzdem souverän mit 7.0 Punkten. Einen halben Buchholzpunkt waren Vize Stefan Liepold (SC Erlangen; 6.5; 44 Buchholz) und FM Thomas Martin (SC Noris-Tarrasch Nürnberg; 6.5; 43.5 Bh) auseinander.
Bestplatzierter unseres Vereins war Klaus Meulner auf Platz 4 mit 6.0 Punkten.
Im 38-köpfigen Teilnehmerfeld des Qualifikationsturniers startete Igor Pidtoptanyy furios mit 4 aus 4 und gewann das Turnier mit 6.0 Punkten vor Thomas Lais (5.5).
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Eduard Miller Bayerischer Meister 2015
Der Titel des Bayerischen Meisters bleibt in Erlanger Hand. Nachdem 2014 Alexander Hilverda den Titel gewann, holte sich 2015 in Abwesenheit des Titelverteidigers der Sieger der Bezirks-EM Eduard Miller (SC 48/88 Erlangen) bei den vom 22.-29.8.2015 im Gasthof Höhensteiger in Westerndorf/St.Peter bei Rosenheim ausgetragenen Meisterschaften den Titel.
Lange sah der an Nr. 21 gesetzte Sieger des BSGW-Opens 2013 Leonhard Knoblauch (SV Ilmmünster; DWZ 2097) wie der sichere Sieger aus. Vor der 8.Runde hatte er einen ganzen Punkt Vorsprung vor den Verfolgern. Dann bezwann zunächst Millers Vereinskollege Stefan Liepold den Führenden und in der finalen Runde gelang dies auch dem neuen bayerischen Meister mit Schwarz.
Bei den Frauen gewann Oda Lorenz (Schachgesellschaft Augsburg 1873).
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Igor Pidtoptanyy 18.11.1938 - 1.10.2015
Am Freitag erhielt Mannschaftsführer Thomas Rhein in einem Telefonat von Igors Sohn die traurige Mitteilung, dass Igor am Tag vorher verstorben ist.
Noch Mitte September informierte mich Igor selbst per Mail, dass er seit einigen Wochen im Krankenhaus war und dass mit seinem Einsatz in nächster Zeit nicht zu rechnen sei. Er sollte, wie schon in der letzten Saison, ab Oktober wieder in meiner Mannschaft in der Bezirksliga 2 spielen. Dieses Mail klang aber noch nicht so dramatisch. Vor einigen Tagen habe ich dann mit seiner Frau telefoniert. Da war er wieder zu Hause, konnte aber nicht mehr mit mir sprechen. Seine Frau sagte mir, dass die Krankheit sehr schwer sei. Aber dass es so ernst um ihn steht, konnte ich nicht ahnen. Und nun diese Nachricht... Welche Krankheit es war, weiß ich nicht.
Die Beerdigung ist am kommenden Dienstag um 12.45 auf dem Westfriedhof. Ich werde wahrscheinlich hingehen, weiß es aber noch nicht ganz sicher, ob mein Job es zulässt. Mag einer von euch mitgehen? Igor hat es sicher verdient, dass der Verein seiner gedenkt. Wenn ich seinen Sohn richtig verstanden habe, gibt es keine Trauerfeier mit Reden etc., sondern nur die Beerdigung mit Treff am Grab und Kranzniederlegungen.Thomas Rhein
Igor emigrierte - vermutlich kurz nach der Jahrtausendwende - aus der Ukraine nach Deutschland. Von 2002 - 2009 war er (Gründungs-)Mitglied beim 2013 aufgelösten, hauptsächlich aus Mitgliedern der aufgelösten Sowjetunion/GUS bestehenden, Verein Schachzentrum Fürth 2002, bevor er 2009 zu uns wechselte.
Igor war bescheiden und zuverlässig - aber auch noch im Rentenalter ein ambitionierter und gefährlicher Gegner. Einige Erfolge aus dieser Zeit:
- 2009: Sieger in der Finalgruppe B unseres Vereinsturniers
- 2011/12: Mit 6 aus 8 maßgeblicher Anteil am Aufstieg der 3.Mannschaft in die Bezirksliga 1
- 2014: 4.Platz bei der Kreiseinzelmeisterschaft in Zirndorf
- 2015: Souveräner (!) Sieger im Bezirks-Qualifikationsturnier
Ein letztes Mal erschien Igor noch Ende Juli im Verein und nahm an der ersten Runde unseres jährlichen Schnellschachturniers teil. In einem starken Teilnehmerfeld belegte er einen ausgezeichneten sechsten Platz. Damals konnten wir nicht ahnen, dass wir ihn nicht wiedersehen würden.
(Falls jemand noch etwas ergänzen möchte: Mail an
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IM Marco Thinius gewinnt 14.Forchheim-Open
Durch einen Sieg mit den schwarzen Steinen gegen den zuletzt bärenstarken Philipp Wenniger (2. beim Pyramidencup und Sieger im 17.Zabo-Open) konnte IM Marco Thinius (SV Empor Berlin, DWZ 2246) in einem echten Finale der beiden einzigen Spieler mit 3½ den alleinigen 1.Platz im A-Turnier des 14.Forchheimer-Sparkassen-Opens sichern. Auf Platz 2 und 3 (beide 4.0 Punkte) kamen der erst 16-jährige Joel Niels De Silva (SV Hockenheim; DWZ 2037) und Alexander Hilverda (SC 48/88 Erlangen). Bester SW Süder wurde Gerhard Reis mit 3.5 Punkten auf Platz 5. DWZ-Auswertung.
In der B-Gruppe kamen 4 Spieler auf 4.5 Punkte. Karl Beck (SC Markt Berolzheim; DWZ 1943) hatte die bester (Gegner-)Wertung. Günter Diebel (Platz 6, 4.0 Punkte) war bester SWSler DWZ-Auswertung.
Die C-Gruppe gewann der DWZ-und vereinslose Fabio Lischka mit lupenreinen 5.0 Punkten vor Ernst Knoll (Schachtreff Röttenbach; DWZ 1515), der ebenfalls 5.0 Punkte aufwies. Unser Neuzugang Ediz Kocak gewann in seinem 2.Turnier überhaupt 4 Partien und schob sich auf Platz 4. DWZ-Auswertung.